Europäischer Plan „Fit für 55“

Europa mit seinem Plan „Fit für 55“ strebt eine Reduzierung seiner Treibhausgase um 55 % bis 2050 an. Der Verkehrssektor, der stark zu den CO2 -Emissionen beiträgt – in Frankreich ist er für 1/3 der Treibhausgase verantwortlich – muss Verantwortung übernehmen und den schrittweisen Wandel vorantreiben. Für Heppner geschieht dies durch verschiedene, sich ergänzende Schwerpunkte:

  • Die Dekarbonisierung des Verkehrs selbst mit der Umstellung der Flotten auf Fahrzeuge, die Kraftstoffe mit geringeren CO2 – wie Biokraftstoffe oder Erdgas und natürlich Elektrofahrzeuge – nutzen, aber auch durch eine Verlagerung auf andere Verkehrsträger (Huckepacktransport, Schiene, Wasserwege…)
  • Transportoptimierung durch Eco-Driving, aber auch Optimierung der transportierten Lasten und der zurückgelegten Kilometer
  • Beteiligung an der Entwicklung von Kundenansätzen, die dazu beitragen, Alternativen zu forcieren und veränderte Erwartungen an Lieferverzögerungen in Betracht zu ziehen
  • Eine innovative Denkweise, die oft auf dem Prinzip „Testen und Lernen“ sowie Partnerschaften mit disruptiven Akteuren basiert, die den Ansatz der Branche weiterentwickeln.

Heppner X Volta Trucks, eine Partnerschaft mit hohem Engagement

Als ein vom Unternehmergeist getriebener Akteur hat sich die Heppner Gruppe mit Volta Trucks im Rahmen einer Co-Konstruktion zusammengetan. Ein Wagnis? Volta Trucks – welches bisher nur Prototypen seines Volta Zero fahren lässt – bietet einen disruptiven Ansatz für den städtischen Lieferverkehr, basierend auf dem Prinzip eines Dienstleistungsangebots rund um seine elektrischen Lkws.

Wir waren sowohl von Volta Trucks ’Truck as a Service’-Angebot – das Zugang zu Wartung, Instandhaltung, Versicherung und Schulung bietet – als auch von der eigentlichen Qualität der Fahrzeuge überzeugt. Abgesehen von der Energiewende bieten die Volta Zero ein echtes Plus an Sicherheit und Lebensqualität für unsere Fahrer: weniger Lärm, bessere Sicht und damit mehr Sicherheit in der Stadt, sozusagen eine kleine Revolution!

Noémie Feldbauer

Direktorin für die Energiewende

Die Partnerschaft in 3 Schlüsselzahlen

  • 16 Volta Zero Lkws sollen 2023 in die Heppner-Flotte aufgenommen werden, insbesondere in Paris und Lyon
  • 18 Ladestationen mit 22 kW und 150 kW, die eine Investition von 1 Mio. € für Heppner darstellen, werden derzeit an den anvisierten Standorten installiert und werden in Zukunft den Zulieferern des Konzerns, die sich mit Elektrofahrzeugen ausstatten, zur Verfügung gestellt werden.
  • Das 2019 gegründete schwedische Startup Volta Trucks hat 360 Mio. € aufgebracht und beschäftigt nahezu 700 Mitarbeiter

Fahrkomfort des Volta-Trucks: Ist die Qualität des Arbeitslebens (auch) im Transportwesen der Zukunft ein Thema?

Die ersten Tests – die durch jene mit Vorserienfahrzeugen im Frühjahr des Jahres 2023 validiert werden sollen – überzeugten sowohl Fahrer als auch Teilnehmer: niedrige Kabine, 220°-Sicht und Kameras für mehr Fahrsicherheit in der Stadt, leiser Innenraum und emissionsfrei in der Stadt – und das alles bei einer Reichweite von 150 bis 200 km. Dieser Gewinn an Lebensqualität am Arbeitsplatz könnte sich als entscheidend für die Einstellung in einem Sektor erweisen, in dem es an Personal mangelt.

Die Partnerschaft Heppner X Volta wurde auf dem Vertrauen und der Transparenz zweier Unternehmen aufgebaut, die dasselbe Ziel verfolgen: den Verkehr von heute und morgen nachhaltiger zu gestalten. Dieses Projekt verfolgt das ehrgeizige Bestreben, die Energiewende bei Heppner und seinen Kunden zu beschleunigen, nachdem diese im Gasbereich bereits mit Bravour gelungen ist.

Anthony Buron

Area Sales Manager bei Volta Trucks

XTL, ein Kraftstoff aus der Kreislaufwirtschaft

Heppner beschreitet neue Wege, um seinen Energiemix zu optimieren. So testete die Gruppe 2022 vor dem Hintergrund steigender Erdgaspreise einen neuen Biokraftstoff, den von ALTENS vermarkteten XTL.

Der XTL bietet unterschiedliche Vorteile:

  • Umwelttechnisch weist dieser Biokraftstoff tatsächlich eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 83 % und der Feinstaubemissionen um 65 % auf.
  • Weiterer Vorteil: Er ist zu 100 % mit Dieselfahrzeugen kompatibel, ohne dass eine Nachrüstung erforderlich ist, weder für die Motoren noch für die Betankungsbehälter.
  • In Bezug auf den Verbrauch ermöglicht er, ähnlich wie Diesel, lange Touren mit einer Reichweite von 500 km.

Der XTL ist Teil einer Kreislaufwirtschaft, da es sich um das Recycling von Altöl handelt, ein Ansatz, der mit unseren CSR-Engagement im Einklang steht. Indem Heppner kurz- und mittelfristig seine Treibhausgasemissionen senken kann, kann der XTL eine vorübergehend wichtige Rolle einnehmen, lange bevor Wasserstofflösungen in 5 bis 10 Jahren ausgereift sein werden.

Sébastien Loddé

Paketmanager Frankreich

Modale Verlagerung: die Heppner-Universität, ein Zukunftslabor

Die Heppner-Universität, die im 2-Jahresturnus stattfindet, ist ein guter Nährboden für die Erforschung von Zukunftsprojekten. Bei der Universität 2022 entstand ein Projekt, bei dem Transportkisten aus dem Großraum Paris auf Lastkähne auf der Seine geladen und in der Innenstadt von Paris mit einem Elektro-Lkw entladen und ausgeliefert werden sollten. Eine innovative und umweltfreundlichere Lösung (weniger Treibhausgase, weniger Lärmbelastung…), die seither geprüft und vielleicht in den nächsten Monaten zu einer konkreten Lösung führen wird.

HEPPNER X DC BRAIN: Optimierung der Transportplanung durch den Einsatz von KI

Gemeinsam mit DC Brain, einem Spezialisten für auf Netzwerke und Datenströme angewandte KI, plant der Konzern für 2023 die Digitalisierung seines Paketnetzwerks durch ein innovatives Tool zur Planungsunterstützung. Ziel ist es, dass die Transportplanung im Einklang steht mit der Entwicklung der Gruppe. Durch diesen Ansatz können die Fahrzeuglasten und die gefahrenen Kilometer optimiert werden, um die CO2-Emissionen sowie die Kosten zu reduzieren.

Umweltzonen und Stadtlogistik

Bisher haben 11 Metropolen Umweltzonen eingerichtet, in denen die Zufahrt auf bestimmte Fahrzeugtypen beschränkt ist. Bis 2025 soll die Zahl auf 45 ansteigen.

Heppner ist Vorsitzender der Kommission für Stadtlogistik des Verbandes für Transport- und Logistikunternehmen in Frankreich (TFL). In dieser Funktion sind wir stellvertretender Leiter des Koordinierungsausschusses für die französischen Umweltzonen – für die alle unterschiedliche Regelungen gelten. Wir arbeiten daher mit EPCI (Établissement public de coopération intercommunale) und den privaten Akteuren in den Gebieten zusammen, um gemeinsame Lösungen zu finden.

Christophe Schmitt

Direktor für Institutionelle Beziehungen