Erste Ergebnisse und Fortschritte
Ende 2023 wurden 100% der Fahrer der Gruppe (Heppner Flotte) geschult, womit das Ziel für 2022 erreicht wurde. Darüber hinaus haben alle französischen Niederlassungen der Gruppe die Lösung Michelin Connected Fleet eingeführt, ein Telematik-Tool, das die Messung der Schlüsselindikatoren für umweltbewusstes Fahren ermöglicht: abruptes Bremsen und Beschleunigen, Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und Wartezeiten bei laufendem Motor.
Die Vorteile dieses Fahrkonzepts machen sich mit steigenden Indikatoren 2023 für die Umwelt und den Verkehrsfluss sowie weiterhin hohen Ergebnissen für die Sicherheit bemerkbar (Umfang: Heppner Flotte).
Erfahrungsbericht : Philippe Vanparys, Fuhrparkleiter Heppner Lyon:
Was halten Sie von der Eco-Driving-Ausbildung?
Es handelt sich um eine sehr wichtige Schulung für das Fahren von Lkw, aber auch für leichte Nutzfahrzeuge oder auch für private Fahrzeuge. Ökonomisches und somit auch ökologisches Fahren hilft dabei, dass Fahrzeugteile nicht so schnell verschleißen, es verhindert Zusammenstöße und Unfälle (zu schnelles Fahren, Geschwindigkeitsüberschreitungen, wirken sich gleichermaßen auf Verbrauch und Abnutzung aus).
Welchen Punkt halten Sie für besonders wichtig?
Der wichtigste Punkt des Eco-Driving ist für mich mit Abstand die Antizipation, die durch neue E-Fahrzeuge entstehen wird: die Energierückgewinnung erfolgt beim Bremsen oder Einsatz der Motorbremse (die Fußbremse bleibt ein Mittel für Notfälle), und nach den Tests muss ich sagen, diese Lösung ist super.
Die verschiedenen Fahrer (Lkw oder Leichtfahrzeuge) müssen lernen, dass in bestimmten Situationen das Automatikgetriebe keinen Sinn macht – denn es lässt sich nicht antizipieren – weshalb es dann besser ist, die Handschaltung zu nutzen.
Weiterer Fortschritt durch Herausforderung der Fahrer in Rhône-Alpes
Die Region Rhône-Alpes, die durch die Einführung von Eco-Driving Fortschritte gemacht hat, hat beschlossen, im Jahr 2023 eine Challenge für ihre Fahrer zu diesem Thema durchzuführen. Das Ziel besteht darin, einerseits das Verständnis der auf Michelin Connected Fleet verfügbaren Daten zu verfeinern und andererseits die Dynamik bei den Fahrern aufrechtzuerhalten.
Die Challenge in Zahlen:
– 20 Fahrer aus 4 Niederlassungen der Region Rhône-Alpes, von März bis November 2023
– Steigerung der Indikatoren für Verkehrsfluss, Sicherheit, Umwelt für jeden einzelnen Fahrer: weniger Stress, weniger Unfälle
– 15 Fahrer belohnt mit Geschenkgutscheinen (Gutscheine insgesamt im Wert von 3.000 €)
– Deutliche Senkung des Energieverbrauchs: -13 % Dieselverbrauch im Jahr 2023, verglichen mit 2022 und den gefahrenen Kilometern, d. h. eine Gesamtersparnis von 40 K € bei Treibstoffen.
Ein Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig, um diese Challenge auch 2024 auf Konzernebene durchführen zu können. Dank dieser ersten positiven Erfahrungen konnten wir die Relevanz der gesammelten Daten, die Spielregeln, Best Practise-Methoden für die Durchführung, das damit verbundene Management und die für die Teilnehmer gesetzten Ziele bewerten.