Jean-Brieuc Cadiou

Warum haben Sie bei Heppner angefangen?

Nach sehr langer Arbeitslosigkeit war mein Interesse für die verschiedenen Branchen sehr gering. Dann machte ich eine berufliche Wiedereingliederung. Heppner bot in 6 oder 8 Städten ein Projekt für Fahrer an, bei dem das Unternehmen die Kosten für die Ausbildung übernahm. Das war meine persönliche Chance, etwas Neues auszuprobieren. Sie zahlten meine Ausbildung und den Führerschein und ich bekam zunächst einen befristeten und später einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Die Ausbildung dauerte einen Monat. Währenddessen begleitete ich einen Fahrer und erfuhr auf diese Weise, wie ein Arbeitstag abläuft. Zudem erhielt ich eine allgemeine Schulung über den Beruf des Lkw-Fahrers.

Obwohl Heppner ein großer Konzern ist, sind die lokalen Niederlassungen, wie hier in Brest, überschaubar und bieten eine angenehme familiäre Atmosphäre. In dieser Branche herrscht ein harter Ton, aber der vorherrschende Teamgeist hilft, den Alltag zu meistern.

Was hat Ihnen an der Ausbildung gefallen?

Es handelt sich um eine finanzierte Ausbildung sowie einen festen Arbeitsvertrag. Das heißt, ein sicherer Arbeitsplatz, was nicht üblich ist! Zudem verstehe ich mich sehr gut mit dem Leiter der Niederlassung, der mir viel Interessantes über Heppner erzählt hat. Das war ausschlaggebend dafür, dass ich gerne im Konzern bleiben wollte. Anders als andere Fahrer, die nach Erhalt des Führerscheins häufig das Unternehmen verlassen.

Welche Herausforderungen bringt dieser Beruf mit sich? Wie sieht ein typischer Tag aus?

Es ist ein sehr interessanter Beruf, da wir sehr eigenständig arbeiten können. Sobald wir über ausreichend Erfahrung verfügen, können wir die Auslieferung eigenständig organisieren. Obwohl es immer dieselbe Arbeit ist, verläuft jeder Tag anders. Häufig sieht man täglich dieselben Kunden. Und doch sind es die Herausforderungen der Straße, die immer neue Überraschungen mit sich bringen!

Meine Arbeit beginnt zwischen 8.00 und 9.00 Uhr morgens mit dem Zusammenstellen und Laden der Sendungen, was zwischen 45 und 60 Minuten dauert. Der Lkw-Manager plant unsere Touren und wir teilen ihm regelmäßig die besonderen Anforderungen unserer Kunden mit (Ferien, Fehlzeiten usw.). Somit können wir bei der Organisation unseres Tagesablaufs mitwirken und unser Wissen einbringen. Es gibt Fahrer, die ganztägig unterwegs sind, mittags nicht zurückkehren und einen großen Bereich abdecken. Ich bin halbtags unterwegs und fahre nur selten weite Strecken. Üblicherweise bin ich mittags zurück, um den Lkw neu zu beladen.

Welche Fähigkeiten muss ein Lkw-Fahrer vorweisen können?

Pünktlichkeit ist sehr wichtig, da wir feste Lieferzeiten einhalten müssen. Zeit ist immer knapp und verlorene Zeit kann nicht mehr aufgeholt werden. Man muss pfiffig und eigenverantwortlich handeln können, da nicht immer jemand da ist, um im Problemfall zu helfen. Deshalb müssen wir die alltäglichen Herausforderungen selbst meistern und arbeiten ohne unmittelbare Aufsicht.

Den Lkw-Fahrern wird nachgesagt, dass dieser Beruf sehr einsam macht, stimmt das?

Als Langstreckenfahrer ist man tatsächlich ziemlich alleine unterwegs. Als Kurierfahrer wie ich, hat man jedoch sehr viel Kontakt zu anderen Menschen! Morgens beim Beladen, den ganzen Tag über mit Kunden… Als Kurierfahrer fährt man eher kurze oder mittellange Strecken. Mein Lieferradius erstreckt sich auf 100 km. Ich kehre jeden Abend ins Lager zurück und treffe dort meine Kollegen.

Bitte fassen Sie Ihren Beruf in drei Wörtern zusammen?

  • Eigenständigkeit
  • Verantwortlichkeit
  • Sicherheit

Auf welchen Erfolg sind Sie innerhalb der Unternehmensgruppe am stolzesten?

Der größte Erfolg ist mein unbefristeter Arbeitsvertrag. Ich bin sehr gut im Unternehmen angekommen und habe eine Arbeit, die mir sehr gefällt. Und wer weiß, welche Chancen sich in der Zukunft noch ergeben werden!